Seebrücke

14. Juni 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,
kann es wirklich sein, dass die einzige Partei hier im Kreis, die das christliche „C“ in
ihrem Namen trägt, dieser absolut christlich orientierten Resolution nicht zustimmt?
Wo bleibt das Christliche bei den Mitgliedern der CDU-Fraktion, die diesen Antrag
nicht unterstützen?
Wie kann man bloß so unmenschlich sein und sich hinter Formalitäten verstecken?
Wie kann eine Fraktion über ihren Vorsitzenden in der Zeitung erklären, man sei „in
der kommunalen Familie“ nicht zuständig?
Was ist das für ein Denken das dahintersteht?
Meine lieben Kolleginnen und Kollege der CDU,
lassen Sie sich hier das Eine sagen:
Wenn Menschen in Not sind, dann ist man immer zuständig. Das zumindest haben
mir meine Eltern beigebracht.
Wenn Menschen in Not sind, dann muss man eben versuchen, die Realität zu
ändern.
Wenn Menschen in Not sind, dann muss man menschlich denken und nicht an
Formalitäten.
Alle Formalitäten sind von Menschen gemacht und können deshalb auch von
Menschen geändert werden.
Wenn der Kreis Schleswig-Flensburg in den nächsten Jahren bis zu 20 Millionen
Euro im Kreis zurücklegen will, dann muss doch auch ein wenig Geld übrig sein, um
im Fall der Fälle, Menschen in Not zu helfen.
Hier ist dann ggf. die Kreativität des Kreis-Kämmerers gefragt:
Da werden sich doch wohl Mittel und Wege finden lassen für eine Unterstützung
durch den Kreis.
Meine Damen und Herren,
ich bitte Sie eindringlich, folgen Sie ihrem Gewissen und nicht ihrem
Fraktionsvorsitzenden.
Unterstützen Sie die Resolution.

Vielen Dank
Manfred. Küter