Es sind die giftigen Rückstände eines Gaswerks und einer Teerfabrik, die
heute dem „Wikingeck“ erhebliche Probleme bereiten. Eine Sanierung ist
notwendig. Das Ergebnis einer gutachterlichen Tätigkeit sieht grundsätzlich zwei
Sanierungsvarianten vor: dauerhaft das kontaminierte Grundwasser
abzupumpen oder einen kompletten Austausch der verseuchten Erde
vorzunehmen, mit einem dann klar definiertem Ende für das Problem.
DIE LINKE plädiert dafür, dass das Erdreich vollständig ausgetauscht
wird. Das wäre die für die Schlei ökologisch beste Variante. Sie ist
außerdem kostenmäßig begrenzt und besser zu kalkulieren.
Das Problem mit den Altlasten beim Wikingeck in Schleswig ist
„grundsätzlich seit 1994“ bekannt. Der Kreis Schleswig-Flensburg war im
März 1989 über das Problem informiert worden, dass ölige und teerhaltige
Stoffe in die Schlei austreten waren. Seit dem 1. März 1999 war der
Kreis dann als untere Bodenschutzbehörde eindeutig zuständig.
Aufgrund dieser Sachlage hatte DIE LINKE schon im Jahr 2009, fast direkt
nach ihrem Einzug in den Kreistag Schleswig-Flensburg, in einer Anfrage
an den Kreis nochmals auf das Problem hingewiesen.
Es wurde auf Zeit gespielt und damit das Problem und die Kosten auf die
nächste Generation, also auf unsere, verschoben. Die Verantwortlichen
von damals sind heute in der Regel nicht mehr zu greifen, nicht mehr
verantwortlich zu machen.
Aber das ist eigentlich Vergangenheit. Jetzt drängt die Zeit, das
Problem zu lösen. An den notwendigen finanziellen Mitteln darf es dabei
nicht scheitern, schwarze Null hin, schwarze Null her..
Manfred Küter