Maskenpflicht – ein Leserbrief

30. August 2020
Es ist schon kaum verständlich welcher Hygieneaufwand im/beim Friseur betrieben werden muss, z.B. Desinfizierung des Stuhlbereichs nach jedem Kunden und dass man im Gegensatz dazu im Wartezimmer beim Arzt ohne Mundschutz sitzen darf.
Ähnlich unverständlich ist für mich, dass in Supermärkten auch die Angestellten Masken tragen aber nicht diejenigen, die hinter der Wurst- und Käsetheke und beim Bäcker stehen.
Dort gibt es auch keinen weiteren Spuckschutz über den unverpackten Waren, was bedeuten kann, dass sie durch unwissend infiziertes Verkaufspersonal kontaminiert werden können.
Auf meinen diesbezüglichen Hinweis beim Bürgertelefon des BGM in Berlin bekam ich folgende Antwort:
” Sie sind nicht der Erste, der deswegen anruft, ich gebe das natürlich weiter aber ob das “oben” einer liest, kann ich ihnen nicht versprechen.”
Da kann ich nur hoffen, dass vielleicht einer da “oben” meinen Leserbrief liest.
Spuckschutz, wie er bei jedem Frühstücksbuffet im Hotel praktiziert wird, muss zukünftig auch für Restaurantpersonal gelten allerdings auch jetzt schon bei Außerhausverkauf auch beim Pizzaservice. Überdenken könnte man in Beziehung zu kontaminierten Speisen, ob nicht der plötzliche Ausbruch von Infektionen in Heimen eventuell durch infiziertes Essen aus Fremdküchen verursacht worden ist.
Dr. Kurt Knolle-Lorenzen
Schleswig